Donnerstag, 19.09.2024

Wie viel Koffein steckt wirklich in einem Espresso? Alle Fakten im Überblick

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Leon Wagner
Leon Wagner
Leon Wagner ist ein vielseitiger Journalist, der mit seinem fundierten Wissen und seiner Fähigkeit, komplexe Themen zu vereinfachen, begeistert.

Der Koffeingehalt von Espresso wird oft mit anderen Kaffeearten verglichen. In einer typischen Tasse Espresso sind rund 63 mg Koffein enthalten, was eine hohe Konzentration pro Portion darstellt. Im Gegensatz dazu enthält das gleiche Volumen Filterkaffee, der häufig in größeren Tassen angeboten wird, etwa 95 mg Koffein, jedoch verteilt auf mehr Flüssigkeit. Dies verdeutlicht, dass Espresso, trotz seines geringeren Gesamtvolumens, eine kräftige Option in Bezug auf den Koffeingehalt pro Tasse ist. Die Art der Zubereitung hat einen entscheidenden Einfluss, da sie Geschmack und Koffeinextraktion beeinflusst, was für Kaffeeliebhaber von großem Interesse ist.

Warum enthält Espresso weniger Koffein als Filterkaffee?

Obwohl Espresso eine konzentrierte Form von Kaffee ist, enthält er pro Getränkemenge in der Regel weniger Koffein als Filterkaffee. Dies liegt an der Zubereitungsmethode und der Extraktionszeit. Während die Röstung beider Kaffeesorten Koffein freisetzen kann, führt der kürzere Kontakt zwischen Wasser und Kaffeepulver in der Espressozubereitung zu einer geringeren Koffeinextraktion. Zudem wird Espresso oft aus einem feineren Mahlgrad hergestellt, was die Extraktion beeinflusst. Im Gegensatz dazu wird beim Filterkaffee eine längere Brühzeit verwendet, die eine größere Menge Koffein aus dem Kaffeeverbund löst. Daher hat Filterkaffee im Vergleich zu Espresso oft einen höheren Koffeingehalt.

Einfluss von Verarbeitung und Zubereitung auf den Koffeingehalt

Der Koffeingehalt eines Espressos wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter die Art der Kaffeebohne und die Zubereitungsmethode. Arabica-Bohnen enthalten weniger Koffein als Robusta-Bohnen, was sich erheblich auf den Koffeingehalt auswirkt. Außerdem spielt die Röstung eine wesentliche Rolle: Dunkle Röstungen können den Koffeingehalt verringern, während hellere Röstungen oft mehr Aromen und Inhaltsstoffe freisetzen. Die Tassengröße des Espressos ist ebenfalls entscheidend, da kleinere Portionen zu einer höheren Konzentration deines Getränks führen können. Im Vergleich zu Filterzubereitungen wie French-Press oder Perkolator, bei denen oft mehr Koffein pro Tasse extrahiert wird, zeigt der Espresso, dass die Zubereitungsmethode entscheidend für den finalen Koffeingehalt ist, ob beim Cowboy-Kaffee oder beim türkischen Mokka.

Fazit: Koffeinwerte von Espresso und Filterkaffee im Überblick

Im Vergleich zu Filterkaffee zeigt der Koffeingehalt von Espresso eine bemerkenswerte Variation. Eine Tasse Espresso enthält zwischen 60 und 130 mg Koffein pro 100 ml, während Filterkaffee mit einer Koffeinmenge von 35 bis 100 mg pro 100 ml kommt. Diese Werte verdeutlichen, dass der Koffeinkick von Espresso trotz seiner geringeren Portionsgröße im Vergleich zu herkömmlichem Kaffee oft höher sein kann. Laut dem deutschen Kaffeeverbund liegt die empfohlene Tagesaufnahme bei maximal 400 mg Koffein, was bedeutet, dass beide Getränke in Maßen genossen werden können. Die Urban Legend, dass Espresso weniger Koffein enthält, trifft somit nicht immer zu – der Vergleich hängt stark von der Zubereitung ab.

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