In Brandenburg konnte die SPD unter Ministerpräsident Dietmar Woidke trotz des starken Abschneidens der AfD bei den Landtagswahlen einen Sieg verbuchen. Woidke distanzierte sich deutlich von der Bundesregierung und erzielte dadurch Erfolg.
Der Wahlsieg von Dietmar Woidke in Brandenburg stellt eine spektakuläre Wende dar, da er sich gegen den starken Abschnitt der AfD behaupten konnte. Seine klare Distanzierung von der Ampel und Scholz hat ihm in diesem Kontext geholfen. Diese herausragende Leistung verdeutlicht auch ein Phänomen, das sich durch Entfremdung vieler Bürger von der Demokratie äußert, besonders im Osten.
Die Ursachen für diese Entfremdung sind vielschichtig. Neben dem Reformstau in Digitalisierung und Infrastruktur fehlt auch die politische Auseinandersetzung und Aufarbeitung der Pandemie-Jahre. Diese Versäumnisse haben zu einer stärkeren Abkehr von der demokratischen Partizipation geführt.
Die demokratischen Parteien sollten den Wahlsieg von Dietmar Woidke als Weckruf verstehen und die Bereitschaft zeigen, ungewöhnliche Koalitionen einzugehen, um Mehrheiten jenseits der AfD zu sichern. Es bedarf nun Jahre des guten Regierens und des Zuhörens, um effektiv den Feinden der Demokratie entgegenzuwirken.