Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Stefan Düll, hat in Bezug auf die Integration ukrainischer Schülerinnen und Schüler an deutschen Schulen klare Forderungen an die Politik gestellt. Er betonte, dass es nicht ausreicht, nur finanzielle Unterstützung bereitzustellen, sondern dass strukturelle Veränderungen notwendig sind, um die Herausforderungen im deutschen Schulsystem zu bewältigen.
Es sind rund 220.000 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine, die derzeit an deutschen Schulen unterrichtet werden. Unter ihnen gibt es drei Gruppen mit unterschiedlichen Integrationsproblemen, die es zu bewältigen gilt. Die Lehrer sehen sich durch die Vielfalt in den Klassenzimmern und den zusätzlichen Herausforderungen belastet und benötigen daher mehr Wertschätzung und Unterstützung.
Stefan Düll fordert von der Politik mehr Ehrlichkeit im Umgang mit den Herausforderungen der Integration ukrainischer Schüler. Er unterstreicht die gesellschaftliche Verantwortung gegenüber den Kindern, die aus Kriegsgebieten kommen. Um die Situation zu verbessern, sind sowohl finanzielle Mittel als auch strukturelle Veränderungen unerlässlich.