In Bad Cannstatt wurde eine Aktivistin nach einer Farbbeutelaktion bei der Porsche-Hauptversammlung zu einer Geldstrafe verurteilt. Franziska F. führte die Aktion mit Kunstblut und Sekundenklebstoff durch, was einen Schaden von 450 Euro verursachte.
Im Prozess vor Gericht verteidigte sich die Angeklagte eigenständig und wurde schließlich zu einer Geldstrafe von 1600 Euro verurteilt. Das Motiv hinter der Aktion war die Forderung nach Enteignung der Nazi-Erben mit einem direkten Bezug zur NS-Vergangenheit von Ferdinand Porsche.
Dieser Vorfall wirft auch ein Licht auf die Bemühungen von Unternehmen wie Porsche und Skoda, ihre historische Verantwortung und Vergangenheit im VW-Konzern aufzuarbeiten. Der Prozess diskutierte intensiv die Hintergründe und Motive der Protestaktion, was zu einer Verurteilung führte, aber auch wichtige Fragen über die Vergangenheitsbewältigung von Unternehmen aufwirft.