Intel hat angekündigt, den Start des 30 Milliarden Euro teuren Chipwerks in Magdeburg um etwa zwei Jahre zu verschieben. Diese Entscheidung wird aufgrund der erwarteten Nachfrage getroffen, die eine Verschiebung des Baubeginns erforderlich macht. Die Bundesregierung steht vor einer Debatte über die Verwendung der eingeplanten Milliarden-Subventionen für das Projekt.
Das Chipwerkprojekt in Magdeburg umfasst den Bau von zwei Chip-Fabriken in Sachsen-Anhalt, die insgesamt 3000 Arbeitsplätze schaffen sollen. Die Bundesregierung hat 9,9 Milliarden EUR staatliche Hilfen angeboten, die jedoch noch die Freigabe der EU-Kommission benötigen. Intel, das mit finanziellen Problemen zu kämpfen hat, hat bereits Pläne für Projekte in Polen und Magdeburg gestoppt. Der Finanzminister schlägt vor, nicht genutzte Mittel für Haushaltslücken vorzusehen, was zu einer Debatte zwischen FDP und Grünen über die Verwendung der Gelder führt.
Die Gelder sind eigentlich für den Klima- und Transformationsfonds vorgesehen, weshalb die Verzögerung des Chipwerkbaus in Magdeburg Fragen zur Nutzung der Subventionen und den Finanzierungslücken aufwirft. Es besteht Uneinigkeit darüber, wie die nicht genutzten Mittel am besten genutzt werden sollten.