Montag, 16.09.2024

Familienunternehmer alarmiert über ungleiche Erbschaftsteuerbelastung

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Katharina Schwarz
Katharina Schwarz
Katharina Schwarz ist eine engagierte Umweltjournalistin, die mit ihrer Leidenschaft für den Naturschutz und ihrer fundierten Recherche überzeugt.

In Deutschland ist die hohe steuerliche Belastung bei der Übertragung betrieblichen Vermögens ein zunehmend brisantes Thema. Eine aktuelle Vergleichsstudie zur Erbschaftsbesteuerung zeigt, dass Deutschland unter 33 Ländern Spitzenreiter in der Besteuerung von Erbschaften aus Betriebsvermögen ist. Während die Bundesrepublik führend bei Vererbungen an Ehegatten ist, rangiert sie hinter Japan und den USA bei Vererbungen an Kinder.

Diese ungleiche Besteuerung bereitet den Familienunternehmern große Sorgen, da potenzielle Nachfolger durch die hohe steuerliche Belastung beeinflusst werden. Die 2016 eingeführte Verschonungsbedarfsprüfung für Erbschaften und Schenkungen über 26 Millionen Euro hat die Diskussion über Einschränkungen großzügiger Ausnahmen und die Einführung großzügiger Freibeträge und Stundungsregeln entfacht.

Es besteht die einhellige Meinung, dass eine einfachere und gerechtere Erbschaftsteuer mit substanzerhaltenden Regelungen dringend erforderlich ist. Familienunternehmer fordern ein steuerfreies Familienheim und langfristige Stundungsregeln für Betriebsvermögen. Vorgeschlagen wird auch die Investition der zusätzlichen Steuereinnahmen in die Bildung zur Unterstützung der nächsten Generation.

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