Montag, 16.09.2024

Viktor Orbans provokanter Egotrip nach Moskau

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Sophie Neumann
Sophie Neumann
Sophie Neumann ist eine Kulturjournalistin, die mit ihrem breiten Wissen und ihrem feinen Gespür für Ästhetik Leserinnen und Leser begeistert.

Der ungarische Regierungschef Viktor Orban sorgt erneut für Aufsehen mit seiner Reise auf eine ‚Friedensmission‘ nach Moskau. Diese Aktion stößt in der EU auf Empörung, da Orban damit seine pro-Kreml und anti-ukrainische Haltung innerhalb der Europäischen Union weiter unterstreicht.

Orban, der sich geschickt die diplomatische Eskalation zunutze macht, nutzt diese Reisen auch, um seine politischen Ziele zu verfolgen. Dabei profiliert er sich als eine Stimme, die die Beziehungen zu Russland stärkt, was angesichts der russischen Gasabhängigkeit Ungarns von großer Bedeutung ist. Darüber hinaus beansprucht Orban eine bedeutende Rolle im Europaparlament und bei rechtsnationalen Fraktionen.

Die Frage nach Rechtsstaatlichkeit und Pressefreiheit in Ungarn bleibt dabei weiterhin kritisch. Orban plant langfristig und strebt sogar an, bis 2034 an der Macht zu bleiben. Diese Machtpläne unterstützt er mit einer Nähe zu Wladimir Putin und Donald Trump, was internationale Besorgnis hervorruft.

Insgesamt zeigt sich, dass Viktor Orban geschickt die Empörung in der EU für seine politischen Zwecke nutzt und sowohl seine Position in der EU als auch in Ungarn festigt. Seine strategische Ausrichtung auf Unterstützung von externen Mächten wie Putin und Trump lässt dabei Raum für Spekulationen über seine langfristigen Ziele und die Zukunft Ungarns in der EU.

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