Montag, 16.09.2024

Schwere Vorwürfe: „Lohnraub“ durch Sportartikelhersteller bei Adidas?

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Leon Wagner
Leon Wagner
Leon Wagner ist ein vielseitiger Journalist, der mit seinem fundierten Wissen und seiner Fähigkeit, komplexe Themen zu vereinfachen, begeistert.

Adidas steht schweren Vorwürfen bezüglich der Ausbeutung von Arbeitskräften in Kambodscha gegenüber. NGOs und Gewerkschaften schätzen, dass bei acht Zulieferern von Adidas 11,7 Millionen US-Dollar Lohnraub an 30.000 Arbeitskräften stattgefunden hat. Der Vorwurf lautet, dass Arbeitskräfte in der Lieferkette nicht bezahlt wurden und Adidas nichts dagegen unternommen hat.

Bei 8 Zulieferern von Adidas gab es 11,7 Millionen US-Dollar Diebstahl an 30.000 Arbeitskräften. Kambodscha ist ein wichtiger Produktionsstandort für Adidas mit einem Mindestlohn von 204 US-Dollar pro Monat. Hulu Garment, ein Betrieb in Phnom Penh, nutzte die Coronapandemie aus und zwang Arbeitskräfte zur Unterschrift von Aufhebungsverträgen.

Adidas weist die Vorwürfe zurück und betont die Einhaltung von Arbeitsplatzstandards und Audits bei Zulieferern.

Gewerkschaften, NGOs und Initiativen wie ‚Sport handelt Fair‚ fordern von Adidas bessere Arbeitsbedingungen für Textilarbeiter*innen in der Lieferkette. Es werden Forderungen nach fairen Löhnen, Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie einem Ende der Zwangsarbeit in der Trikotproduktion erhoben. Druck soll auch durch Verbraucherinnen und die Einrichtung eines Fonds bei Lohnausfällen ausgeübt werden.

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